Obwohl sich die beiden auf Anhieb mögen, kommt Anna mit der Welt außerhalb der Wohnung von Klaus noch weniger klar als er, und ist äußerst verwundert über so viele Dinge und Verhaltensweisen ("Warum schreien Leute in Restaurants ihre persönlichsten Dinge in kleine schwarze Kästchen in ihren Händen?") - so daß sich Klaus plötzlich in der ungewohnten Rolle der angepassteren Person wiederfindet. Darüber hinaus verhindern ständig irgendwelche "Zufälle", daß Anna auch von Freunden von Klaus gesehen wird - was ihn immer mehr an der Realität dieses seltsamen Zusammentreffens zweifeln läßt. Als Anna außerdem feststellt, daß es ihr nicht möglich ist, Alltagsgegenstände zu berühren oder zu benutzen, die es 1979 noch nicht gab, entschließt sie sich, wieder zurück in den Film und damit auch in ihre eigene Welt zu gehen.
Die Geschichte endet wieder im Kino, wo sie Klaus darauf hinweist, daß sie als Kunstfigur vielleicht nur in der Welt des ständigen Jahres 1979 leben kann, er als echter Mensch aber viel freier sei und diese Freiheit auch leben sollte. Als sie zurück in den Film auf der Leinwand gegangen ist, holt Klaus das Polaroidfoto aus seiner Tasche, daß er von Anna am vorigen Abend im Restaurant gemacht hatte. Das Bild zeigt aber nur einen leeren Tisch mit zwei leeren Stühlen.
=> Charakterfolge
Außerdem hat er auch einen Plan, wie man das schlechte Image in den Medien von Bruchbach ablenken kann. Dazu fährt er mit einer Videokamera und einem afrikanischen Arbeitskollegen von Mike nach Ventenburg, um medial zu beweisen, daß dort ja noch viel mehr Leute mit Vorurteilen leben. Dummerweise stellt sich dieser Beweis als schwieriger heraus, denn durch den medialen Fokus auf die ganze Region ist Ventenburg auf einmal die toleranteste und freundlichste Stadt der Welt geworden - zumindest an der Oberfläche. Mit Hilfe von Mikes Kollegen (der ganz nebenei an der Filmhochschule studiert) gelingt Rick aber dennoch ein hinterfragender Film, der auch Alex wieder versöhnlich stimmt. Das mediale Interesse ist inzwischen wieder mehr in den Osten abgewandert, trotzdem endet die Folge mit einer eher düsteren Note.
=> Sozialsatire
Das Rätsel vertieft sich, als der Zug scheinbar niemals in Wladiwostok angekommen ist, Mike im Koffer des Zeugen verschiedene Ausweise mit etlichen Namen findet und sich finstere Gestalten gleich mehrerer Fraktionen (inklusive des Postboten) in die Sache einmischen. Und dann ist da noch Alex, die ihren Zeugen zurückverlangt und der näher rückende Gerichtstermin. Werden sich die offenen Fragen im Zeitlimit klären lassen? Wird der Asphalt in Downtown Bruchbach brennen? Und wird es sich als großer Fehler herausstellen, daß ein Geschäftsfreund von Ricks Bruder seinen 1968er Ford Mustang in Ricks Garage abgestellt hat? Viele, viele Fragen, vor deren Auflösung mehr als vier Radkappen fliegen werden.
=> Hommage, Spaßfolge
Sie versucht den Fragen auf den Grund zu gehen und das Mädchen aus Ventenburg zu einem Gespräch zu treffen. Bei einer Reise dorthin findet Alex zwar an verschiedenen Orten eindeutige Spuren dieser Person, kann sie aber nie wirklich treffen oder auch nur einen Namen oder eine schlüssige Beschreibung genannt bekommen. Zurück in Bruchbach unterbreitet ihr Rick seinen fabulösen Plan: um sich ein für alle mal von anderen Nachahmern abzugrenzen, müsste sie etwas tun, was sie sonst niemals tun würde. Und der zufällig gerade anstehende Kongress der ökologischen Jugendbewegung in der Stadt wäre der passende Ort dafür. Am Ende findet Alex aber doch eine persönlichere Lösung für das vermeintliche Dilemma.
=> Metafolge, Charakterfolge
Außerdem bietet sich eine hyperaktive Karrierefrau als Ersatzmutter und Erzieherin bei den Dahls an, Lenina Maybach moderiert eine Trainingsshow für sexy Elitemodels und ausgerechnet Klaus tritt als sarkastischer Verkäufer eines Elektronik-Teleshops auf. In einem längeren Segment sehen wir auch die Abenteuer von Rick, der als Indiana-Jones-Verschnitt tief unter den Studios nach dem verlorenen Hort der innovativen TV-Formate sucht und dort auf einen gefährlichen Gegner trifft. Zum Ende des Briefes stellt Alex mit einer gewissen Ernüchterung fest, wo vielleicht die Gründe für die meisten Probleme zu finden sind. Sie geht ins Bett und läßt den Brief unvollendet und unabgeschickt auf dem Schreibtisch liegen.
=> Mediensatire
Das ungleiche Trio landet nach verschiedenen Verwicklungen ausgerechnet auf einem Schiff Richtung Antarktis und dort in einer deutschen Polarforschungsstation. Während die anderen so schnell wie möglich nach Hause wollen, sieht der Bürgermeister jetzt die Chance, sich werbewirksam im ewigen Eis für ein grandioses Wahlplakat in Szene zu setzen - alles für den Planeten. Auf der Tour zu einem Gletscherabbruch stoßen die Drei aber auf eine seltsame und wenig werbewirksame Wahrheit über das ewige Eis. Letztlich landen alle (plus Pinguin) wieder zurück in Bruchbach und erstatten Bericht. Der Polizist ist jedoch skeptisch über diese mehr als unplausible Geschichte und Rick läßt den Wahrheitsgehalt achselzuckend offen - vielleicht haben sie den Pinguin ja auch nur besoffen aus einem Wanderzirkus befreit. Am Ende sehen wir einen Strauß getrockneter Polarblumen, der von einem dünnen Faden zusammengehalten wird, auf dem Boden liegen.
=> surreale Folge, Ökosatire
Wir sehen zwei verschiedene Handlungslinien nebeneinander herlaufen. Im normalen Universum der Serie macht sich Rick auf, endlich seine Angelscheinprüfung zu bestehen und gleich nachmittags damit eine Fischwette zu gewinnen. Leider wird ihm jedoch bereits früh morgens sein teurer Angelkoffer mit der Ausrüstung vermeintlich gestohlen. Zusammen mit Mike macht er sich auf die Suche. Im Universum von Tütenmann haben sich inzwischen die beiden Schurken Nordsee-Fischrestaurant-Mann und 8Bit-Bube zu einer gar unheiligen Allianz zusammengeschlossen, um mit einem finsteren Plan ganz NeoBruchbach unter Wasser zu setzen. Tütenmann und sein wackerer Helfer, der maskierte Turnbeutelvergesser, stellen sich ihnen in den Weg.
Während die beiden Handlungen voranschreiten, gleichen sich die zwei Plotlinien immer mehr an. Schnitte und Überblendungen weisen auf Parallelen zwischen den Geschichten hin und zeigen auf, wie dünn die Grenze zwischen Serienuniversen (vielleicht) manchmal sein könnte. Zur Auflösung der Story treffen alle Hauptakteure in beiden Universen jeweils am gleichen Ort und unter ähnlichen Bedingungen zusammen. Doch da ist mehr: scheinbar braucht jede der Heldenparteien auch einen Gegenstand aus der anderen Welt - ohne jedoch von dieser zu wissen. Wie können beide Plotlinien zum Ende gebracht, und sowohl Ricks Ausrüstung und Angelschein, als auch die Welt von NeoBruchbach, gerettet werden?
=> Metafolge, experimentelle Folge
Als Alex versucht, die Bürger für die Kindergärtnerin und die Informationsfreiheit zu mobilisieren, muß sie jedoch feststellen, daß zwar alle Bürger stets behaupten, "gegen rechts" zu sein, sich aber kaum jemand bereit erklären mag, "für links" zu sein. Erst durch einen kleinen Trick lassen sich die Leute doch noch auf die Straße bringen. Dies alles sehr zum Mißfallen des Bürgermeisters, der am gleichen Tag auch den neuen Kommandanten der nahen US-Militärbasis geheim in der Stadt erwartet - General Parsons. Da er diesen Kämpfer für Freiheit und Demokratie nicht mit "roten Protesten" begrüßen will, gibt der Bürgermeister den Forderungen hastig nach, nur um einen ordentlichen Eindruck zu hinterlassen. Alex ist daher nicht sehr glücklich über den Sieg. General Parsons macht im Büro des Bürgermeisters einige kryptische Äußerungen, scheint besonders an Alex interessiert zu sein und läßt sich dann von seinem Fahrer zum Gebäude von Christmas Inc. America fahren.
=> Politsatire, Sozialsatire
Mit Hilfe einer Anleitung zu meditativer Selbsthypnose aus einem Buch versucht Alex, die Erinnerungen zu verstärken und jedes kleine Detail des Tages zu greifen. Tatsächlich begibt sie sich in ihrem Geist auf eine Reise zurück und begleitet sich in einer Art von schwebendem Wassertropfen selbst durch den Tag. Gesellschaft bekommt sie dabei von Rick, der jedoch von sich behauptet, nur ein Produkt ihres Verstandes als archetypischer Geistführer zu sein - sich aber trotzdem ziemlich deutlich wie Rick benimmt. Während der surrealen Reise durch einen einzelnen Tag wird jedes kleinste Detail plötzlich wichtig. Jeder Augenblick weitet sich zu einem Universum und zeigt sich in Szenen vom ganzen Planeten und aus dem Weltall (so kollidieren zeitgleich irgendwo Sonnen, während Alex in einer eingefrorenen Bildszene ein Radiergummi im Büro zu Boden fällt.)
Nach einigen Sprüngen - einer davon führt Alex kurioserweise kurz wieder zurück vor ihre Schule am letzten Schultag - scheint sie tatsächlich den Moment der Erkenntnis nachmittags im Stadtpark gefunden zu haben. Sie hatte lächelnd unter einem Baum sitzend jenen Gedanken, der jedoch zu verfliegen droht, als sie ein Radfahrer anrempelt. Alex springt aus dem Tropfen, um den Gedanken noch zu greifen. Sie öffnet zurück in ihrem Zimmer die Augen, holt ein Blatt Papier heraus, schreibt etwas längeres mit einem Stift darauf, faltet das Blatt zusammen und steckt es in eine Schublade. Dann geht sie aus dem Raum.
=> surreale und philosophische Folge mit Unterstützung von CG-Szenen und Makrofotographie
Nach dem Start kommt die Rakete jedoch nicht weit, sondern explodiert etwa Hundert Meter über der Stadt in einem grellen Knall. Als ausgerechnet kurz darauf entdeckt wird, daß im nahen Stadtwald eine ganze Baumschonung alle Blätter verloren hat, wird die Schuld daran anfangs der angrenzenden Mülldeponie gegeben (was wohl auch richtig ist). Nachdem Umweltschützer jedoch die verbeulte Kapsel der Rakete finden, aus der die grüne Marmelade quillt, macht schnell das Gerücht von "Kontamination aus dem Weltraum" die Runde - sicher die Schuld von Russen oder Außerirdischen. Als durch den Presserummel auch noch Bewohner der Stadt über die seltsamsten Symptome klagen, schaltet sich eine geheime deutsche Sicherheitsbehörde ein.
Rick ist amüsiert über den ganzen Rummel, da keiner darauf kommen kann, daß die Rakete von ihnen stammt. Als ihn Alex jedoch darauf hinweist, daß Mike auf die CD sicher Adressen und Fotos von ihnen gebrannt hat, müssen sich die Drei notgedrungen in die unterirdische Laborzentrale der Sicherheitsbehörde in der Großstadt rechts von Bruchbach begeben, bevor die Kapsel geöffnet, die CD gefunden und die Quittenmarmelade analysiert ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
=> Sozialsatire, Parodie
Rick und Mike hören im Dorfwirtshaus unterdessen von einem alten Mann die Geschichte vom Tatzelwurm - einem Ungeheuer, daß in den Wäldern jenseits des Dorfes umgeht, und daß laut einer Stammtischprophezeiung von einem Helden aus der Fremde besiegt werden kann, dem eine reiche Belohnung sicher ist. Weil Rick die Autoreparatur nicht bezahlen kann, macht er sich mit Mike im besten Akte-X-Stil auf die Jagd nach dem Tatzelwurm. Währenddessen macht der Großbauer im Dorfwirtshaus erneut Stimmung gegen den alternativen Hof, der angeblich Schuld am Verschwinden von Schafen und Kühen sei. Letztlich finden sich die Handlungslinien zusammen, als Rick und Mike einen Sturm auf den Bauernhof vermeiden können, indem sie mit interessanten Beweisen von ihrer "Jagd" in den Bergwäldern zurückkommen.
=> Parodie, Urlaubsfolge
Schnell stürzen sich Medien und Pseudowissenschaftler mit obskuren Theorien auf die Schale. In der Uni der Großstadt erklärt der Archäologe Alex jedoch mit einigen Beispielen, daß es in der Archäologie (und anderen Wissenschaften) oft Funde gibt, die zwar aus dem Rahmen fallen, die aber gern unter den Teppich gekehrt werden, da sie der orthodoxen Schulwissenschaft widersprechen. Alex will helfen, findet aber heraus, daß von dem mysteriösen Fund auch weitere Forschungsgelder und der Erhalt der Fundstätte abhängen, die ansonsten in einigen Wochen einer Steinbrucherweiterung weichen muß. Ist alles nur ein eingefädelter Betrug? Die Situation verkompliziert sich, als die Sternenschale in der Nacht vor einer Untersuchung aus der Vitrine im Rathaus verschwindet und sich letztlich verschiedene Protagonisten in der Fundhöhle treffen. Wird dort eine Wahrheit gefunden oder begraben?
=> Sozialsatire, Abenteuerfolge
Während Klaus zu den englisch geprägten Retro-70er-Diskofans gehörte, war Randolf der Anführer einer Gang von Anhängern der Neuen Deutschen Welle. Nach einigen Kabbeleien, die musical-mäßig mit Tanz und Gesang ausgetragen werden, müssen sich die Gruppen jedoch verbünden, als das obligatorische Jugendfest an den Bruchauen vom neuen Bürgermeister abgesagt wird - mit einem generischen Schlagerfuzzikonzert als Alternative. Als der Plan von Klaus, John Travolta zu Hilfe zu holen, fehlschlägt, ist die Stunde der NDW gekommen: Klaus und Randolf schaffen es, 6 Berühmtheiten in die Stadt zu holen und in eine Band zu vereinen.
Beim anschließenden, musikalischen Showdown werden sowohl die Schlagerfuzzis verjagt, als auch gleich noch ein Militärkonvoy mit stationierungsbereiten Pershing-II-Raketen vom Frieden überzeugt und zurück nach Hause geschickt. Alle blicken fröhlich in eine bessere Zukunft, in der die NDW fern jeglichen Kommerzes frei erblühen wird. Was dann (wie Klaus zugibt) doch nicht so ganz geschehen ist. Zurück in der Gegenwart ist Rick ziemlich skeptisch über den Wahrheitsgehalt einer solch fantastischen Story, in der ständig alle uralten Kram singen, muß sich aber auf dem Heimweg durch die Stadt doch eines Besseren belehren lassen.
=> Musicalfolge, Rückblendenfolge mit entsprechendem Zeitkolorit
Als die Sendung umfangreich und schockiert auf diese extrem "irregulären" Aussagen der Jugend von Bruchbach eingeht (und der Stadt gleich die Schuld am Bevölkerungsschwund in Deutschland gibt) sieht sich Alex von allen Seiten kritisiert oder unverstanden. Kurz darauf tritt jedoch eine Autorin an sie heran, die erklärt, daß sie Alex in ihrem Buch zum neuen Rollenmodell einer triebfreien Gesellschaft machen will. Als Alex jedoch einen geheimen Blick auf die Rohfassung des Buches wirft, spiegelt dieses ein äußerst misanthropisches und steriles Weltbild wider, daß den Männern die Schuld an allem gibt. Als bei einer Talkshow mit der Autorin dann noch deren Kleidungsentwurf für die "von allen Begehrlichkeiten befreite Frau" vorgestellt wird (ein unförmiger Mantel) sieht sich Alex zum Widerspruch motiviert - allerdings in einer äußerst unsicheren Ansprache.
=> Sozialsatire
Nach diversen Abenteuern steht er kurz vor der Lösung des Falles, als ihn ein Lesefehler auf den alten Disketten zurück in die Realität holt. Da er das Spiel aber beenden, den Schatz finden und die holde Lady in Gefahr unbedingt retten möchte, bleibt ihm nichts anderes übrig, als anhand einer vergilbten Adresse auf die Suche nach dem Programmierer zu gehen. Als er ihn nach einer abenteuerlichen Fahrt bei strömendem Regen in der Großstadt rechts von Bruchbach endlich gefunden hat, ist dieser über den "Mist, den er früher fabriziert hat" zwar eher amüsiert, überläßt Mike aber die letzte Diskette des Spiels. Wieder daheim ist Mike mit dem Schluß des Adventures jedoch unzufrieden und schreibt diesen in seiner Fantasie lieber ein bißchen um.
=> Charakterfolge, Hommage an Infocom & Co
Bei der Suche nach der Küche verlaufen sich Rick und Mike unterdessen in dem weitläufigen Neubaukomplex und stellen ein paar Merkwürdigkeiten in Baustil und Nummerierung der Räume fest. In einem leeren Rohbau-Saal mit der kryptischen Bezeichnung "Central Tutoring" stoßen sie auf Alex, die sich nach einer Reihe seltsamer Fragen im Verlauf ihres "Bewerbungsgespräch" doch auch etwas kritischer umsehen wollte. In dem Saal befindet sich ein riesiges Wandgemälde, daß das Dorf des Weihnachtsmannes am Nordpol und seine friedliche Botschaft für die Völker der Welt zeigt. Bei genauem Blick offenbaren sich auf dem Bild jedoch einige recht bizarre Details und Andeutungen, die Alex irgendwie bekannt vorkommen (so schaut zum Beispiel ein hämischer Elf aus einer Tür, die die gleiche Nummer trägt, wie der Physikraum in der alten Schule.) Komplizierter wird die Situation, als neben den grimmigen Leuten vom Wachschutz auch noch eine weitere Fraktion in den Gängen unterwegs zu sein scheint.
Die zweite Fraktion stellt sich als eine Gruppe von Black Ninjas unter dem Kommando von Alf Rudmann heraus. Der ist nach eigener Aussage nur zur "handelsüblichen Industriespionage" hier und will eine Spielzeugtechnologie klauen, die man gut für die eigenen Oddville-Playsets verwenden kann. Somit gelangen Rick, Mike und Alex mehr oder weniger unfreiwillig tatsächlich in den Zentraltresor der Firma, wo Alex ein seltsamer, schwarzer Metallzylinder voll mit Elektronik auffällt, der in einer Vitrine steht. Das Label bezeichnet das Objekt schlicht mit "APP No. 1". Nach einer waghalsigen Flucht durch die Lüftungsschächte schaffen sie es rechtzeitig zurück zum großen Feuerwerk vor dem Gebäude. Und während alle jubeln, macht Alex einige düstere Anmerkungen. In einer Schlußszene sehen wir eine ominöse Lagerhalle, die bis zur Decke mit den schwarzen Metallzylindern gefüllt ist.
=> surreale Actionfolge
Im zweiten Segment sehen wir Rick und Mike, die nach einer Faschingsfeier als arabische Beduinen verkleidet sind und früh am Morgen dem Bürgermeister im Rathaus ein Päckchen zurückbringen wollen, daß dieser bei der Feier vergessen hat. Auch dies stellt sich als äußerst schwierig heraus und führt letztendlich zu einem Großeinsatz der Polizei. Im dritten Segment will Klaus auf seiner Bank nur kurz zwanzig Euro abheben, muß dies aber als zufällig ausgewählter Testkunde über das neueste, vollelektronische System erledigen. Als er dort Fehleingaben (u.A. über seine Web-2.0-Identitäten) macht, landet er in den Mühlen der Bürokratie. Obwohl eines der drei Segmente einen beinahe positiven Schluß hat, ist das Fazit der Folge doch eher tendenziell negativ.
=> Segmentfolge, Sozialsatire
Während sich Mike mit der Ratte Miss Halsey auf die Suche begibt, besucht Alex den Biologen aus Folge 76, um ihn nach seiner Meinung zu befragen. Zu ihrem Erstaunen gibt ihr der sonst so nüchterne Forscher anhand einiger Beispiele die Auskunft, daß die Forschung zum Thema Bewußtsein bei Tieren in neue Bereiche vorgestoßen sei. Vielleicht fehlt gar nur noch ein "Funke", damit die Wesen, die nun noch zu unseren Füßen kriechen, in der Zukunft die Erde übernehmen und die Fehler der Menschheit ausbügeln werden. Bodenständiger geht es bei Mike zu, der nach einer Jagd durch die Stadt inzwischen Mr. Halsey und die Kolonie gefunden hat - und das ausgerechnet in einem Keller unterhalb Maybachs preisgekrönter Tortenfabrik.
Alex will dies den Behörden melden, sieht sich aber in der Zwickmühle zwischen der Betrachtung von "Ungeziefer" und Hygiene und der Frage nach Moral im Bezug auf das Töten von Lebewesen mit Bewußtsein oder an der Schwelle dazu. Oder ist sie selbst nur Opfer von Selbsttäuschung und anthropomorphem Wunschdenken, wie es nur in Trickserien gehört? Die Lösung des Dillemas scheint ausgerechnet von Miss Halsey selbst zu kommen - in völlig unerwarteter Weise. Am Schluß sinniert Alex unschlüssig über das Thema nach und macht dann beim Gehen einen großen Schritt, um nicht auf einen Marienkäfer auf einem Grashalm zu treten.
=> philosophische Folge, Charakterfolge
Im Film kommt Klaus in der Maskerade des kleinen Tramp in ein Bruchbach, daß wie eine bizarre Mischung aus Neuzeit und 20er Jahren wirkt. Nachdem er durch gute Taten die Freundschaft der Bürger gewonnen hat, gerät der Tramp aus Versehen in eine Schlange von Arbeitern, die vor einer Fabrik ansteht - und wird eingestellt. In dieser Fabrik, welche mittels Dampfmaschinen von enormer Größe Unterhaltungselektronik produziert, stellt der Tramp durch seinen Individualismus schnell die Produktion auf den Kopf. Hier begegnet er auch der aufrechten Heldin Alex, die für die Rechte der Arbeiterklasse eintritt. Der Fabrikbesitzer jedoch (ein überagierender Rick mit Monokel und dickem Schnurrbart) hat finstere Pläne für die Zukunft.
Er läßt Alex von seinen Schergen entführen und durch ein plumpes Roboter-Double ersetzen. Dieses soll die Arbeiter durch eine Ansprache in "iPod-People" konvertieren, die durch Medien viel zu abgelenkt sind, um Mißstände zu kritisieren. Durch die Wahl der falschen Musik tritt jedoch das Gegenteil ein - die Arbeiter revoltieren und Chaos bricht aus. Der kleine Tramp hat inzwischen die echte Alex befreit und nach einer Reihe von Abenteuern (unter anderem der Ausschaltung eines zu logischen Computers im Star-Trek-TOS-Design durch eine Musicaleinlage mit Nonsens-Text) und trotz der Hilfe der Stadtbewohner wird der Tramp auf dem Dach der Fabrik vom Wachschutz eingekreist. Er wendet sich zum ersten Mal mit Text in einer pathetischen Ansprache an die Umstehenden - was jedoch abrupt vom echten Rick unterbrochen wird. Blende zurück in die farbige Realität, in der uns Rick erklärt, daß Klaus mit dem Gelaber wohl den letzten Zuschauer verloren hätte. Klaus schaltet den leer laufenden Projektor ab.
=> Sozialsatire, Hommage an Chaplin und Lang
Da das Militär jedem Schritt der Umweltschützer voraus zu sein scheint, entschließt sich Alex zu einem persönlichen Gespräch mit dem neuen Kommandanten der Basis, General Albert Parsons. Dieser stellt sich als seltsam freundlich und umgänglich heraus und bietet Alex ein kleines "Spielchen" zur Rettung der Natur an. Falls sie und ihre Freunde das Spiel gewinnen, würde das Militär auf die Bruchauen freiwillig verzichten und das Übungsgebiet stattdessen auf die kargen Höhen verlegen - notfalls auch auf das Gebiet der stillstehenden Windkraftanlage, die der Stadt ja ohnehin soviele Sorgen bereitet. Alex stimmt einem "Spiel" zu, muß jedoch bald erkennen, worauf sie sich da eingelassen hat: das Spiel ist eine Art von abstrakter Panzerschlacht gegen den General persönlich in einem holografischen CGI-Taktikraum der Basis.
Ricks Versprechungen über sein "militärisches Genie" stellen sich schnell als heiße Luft heraus und das Spiel ist beinahe verloren, ebenso wie die Bruchauen. Letztlich greift Alex mit einer taktischen Idee selbst ein, obwohl ihr militärische Spiele aller Art sehr mißfallen. Zu ihrem eigenen Erstaunen und zum Ärger des Generals greift die Idee und das Militär verliert die Simulation. Äußerst verärgert gibt der General die Anweisung, die Bruchauen in Frieden zu lassen und stattdessen das Gebiet der Windkraftanlage zu kaufen. Als Alex & Co gegangen sind, verändert sich sein Gesicht allerdings zu einem düsteren Lächeln. Daheim rechnet Alex die Chancen beim Spiel nach und kommt zu dem seltsamen Eindruck, daß sie das Spiel gar nicht hätten gewinnen können - es sei denn, die Gegenseite wollte verlieren. Auf Ricks Frage, welchen Sinn das ergeben würde, zeichnet Alex die nun vom Militär gekauften Gebiete in Form eines Halbkreises oberhalb der Stadt auf einer Karte ein und meint, daß würde nur die Zukunft zeigen.
=> Mysteryfolge, Season Finale von Staffel 6